Internet der Dinge und der Mittelstand

19.02.2020

Internet of things, IoT

2020 wird das Jahr des Internets der Dinge ("Internet of Things" - IoT). Die Grenze von 30 Milliarden Geräten , die sich vernetzen und über das Netz steuern lassen, ist überschritten. Lange waren die Industrie und der private Konsument die treibenden Kräfte in diesem Bereich. Inzwischen hat auch der Mittelstand den Mehrwert des IoT erkannt und plant umfassende Maßnahmen.
 

IoT und Mittelstand: die aktuelle Lage

In der jüngeren Vergangenheit gab es gleich eine ganze Reihe von Studien, die sich mit dem Internet der Dinge und dem Mittelstand beschäftigten. Die jüngste und aussagekräftigste Untersuchung stammt von der Deutschen Telekom. Sie fasst die Lage folgendermaßen zusammen:

  • 94 Prozent der mittelständigen Unternehmen halten IoT-Projekte für relevant
  • 84 Prozent der Firmen haben bereits zumindest eine IoT-Anwendung in Betrieb
  • 29 Prozent der Firmen haben wenigstens eine IoT-Anwendung in der Einführung
  • 80 Prozent planen, diskutieren, budgetieren die Einführung entsprechender Anwendungen

Komplett auf der Höhe der Dinge fühlt sich der deutsche Mittelstand aber noch nicht, wie eine Studie des eco Verbands zu zeigen vermag. Sie sehen Firmen aus anderen Ländern (insbesondere den USA) im Umgang mit dem Internet der Dinge im Vorteil. Immerhin 38 Prozent der deutschen Unternehmen glauben allerdings, dass sie aufholen können. 34 Prozent der Befragten gaben an, dass dies sie diese Hoffnungen zumindest teilweise hätten. Spannend und im Prinzip deckungsgleich mit der Telekom-Studie: Fast alle Befragten gaben an, dass der Mittelstand am meisten von IoT-Plattformen profitieren werde und durch diese eine Chance erhalte, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.

 

Die Einsatzmöglichkeiten des IoTs für den Mittelstand

Der Mittelstand lobt in beiden Studien die Fülle von Einsatzmöglichkeiten - und dies branchenübergreifend von der mittelständischen Industrie bis zum Verkauf. Vor allem in der Überwachung durch Sensorentechnologie nütze das IoT, schildern die Befragten und nennen folgende Beispielsweise:

  • Maschinen
  • Fahrzeuge
  • IT-Systeme
  • Hochwertige Konsumgüter
  • Lagerbestände

Zudem setzen die Unternehmen demnach große Hoffnungen in proaktive IoT-Anwendungen: Sensoren überwachen beispielsweise zentrale Komponenten in den Maschinen der Kunden und warnen kurz vor einem Ausfall. Das mittelständige Unternehmen kann so einen Austausch anbieten, bevor das ganze System ausfällt. Praktisch alle Firmen nennen zudem Cloud Computing als von zentraler Bedeutung an, um überhaupt erst einmal eine Basis zu legen.
 

Die Telekom-Studie steuert einige weitere Einsatzgebiete bei:

  • Energiemanagement
  • Analyse von Nutzungsdaten und/oder Kundenverhalten
  • Automatische, nutzungsabhängige Abrechnungen
  • Rück- und Nachverfolgung von Produkten
  • Digitale Assistenten für Kunden
  • Bereitstellung neuer digitaler Services und Geschäftsmodelle
     

Fazit: Die Grenzen verschwimmen

Einige der genannten Einsatzgebiete werde nicht klassischerweise dem IoT zugeschlagen oder sind bereits deutlich älter als das Internet der Dinge. Die gilt beispielsweise für die Überwachung von Maschinen oder die Cloud. Dies zeigt einen Prozess an, der in dieser Form zu erwarten war: Im Rahmen der Digitalisierung verschwimmen die Grenzen zwischen dem IoT, dem normalen Netz und klassischen IT-Systemen. Es ist den Mittelstand nicht wichtig, möglichst viele Dinge zu verknüpfen, sondern ein Maximum an bislang analogen Prozessen zu verknüpfen. Das IoT ist ein wichtiger Baustein hierfür. Wir können Ihnen dabei helfen! Kontaktieren Sie uns einfach jetzt!