26.02.2019
Großes Warenangebot und ständige Verfügbarkeit, schnelle Reaktion auf Kundenanfragen und Drop Shipping – das sind nur einige Voraussetzungen, mit denen sich IT- und TK-Onlinehändler profilieren können. ITboost in Grafenwöhr ist als Onlineshop seit 14 Jahren europaweit erfolgreich am Markt tätig, vertraut bei der Abwicklung aller Geschäftsprozesse auf die ERP-Lösung MKS Goliath.NET.
Die Warenbeschaffung über den IT-Onlinehandel steht hoch im Kurs – bei Unternehmen, Selbstständigen und Behörden ebenso wie bei Privatkunden. Wie profitabel sich der Onlinehandel in den vergangenen Jahren entwickelt hat, zeigen nicht zuletzt die vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) ermittelten Umsatzzahlen. Demnach stieg der E-Commerce Umsatz 2018 gegenüber dem Vorjahr um 11,4 Prozent auf 65,1 Milliarden Euro; mithin jeder achte Euro, der im bundesdeutschen Einzelhandel im vergangenen Jahr umgesetzt worden ist. Daran haben die Onlineversender für IT- und TK-Produkte sowie Software, Zubehör und Elektronikartikel einen Anteil von etwa 17 Milliarden Euro. Tendenz: weiterhin steigend. Artikelvielfalt, übersichtliche und ausführliche Darstellung und Informationen über die Produkte, Preisvergleich, schnelle Lieferung, Verlässlichkeit und – falls nötig – problemlose RMA: das sind nur einige der wichtigsten Ausschlusskriterien, die über Erfolg oder Misserfolg eines Onlineshops entscheiden. Da schneiden Top-Player der Branche nicht immer besonders gut ab, vor allem nach den Erfahrungen von Geschäftskunden. Deshalb auch ist Konstantin Beer durchaus guten Mutes, „dass wir auch in Zukunft als IT-Onlinehändler gut zu tun haben werden“.
Europaweite Präsenz
Denn gut zu tun haben sie, die ITboost Gründer und Geschäftsführer Konstantin Beer und Alexander Dötsch, seit mittlerweile mehr als 14 Jahre am Markt tätig. Damals gründeten sie im oberpfälzischen Grafenwöhr das IT-Handelshaus und verkauften nahezu ausschließlich über Telefon und Fax. Seit 2008 vollzog sich der Wandel vom Telefon- und Fax-Bestelleingang zum Onlineshop. „Heute wird nur noch ganz selten per Telefon bestellt“, sagt Beer, der zudem „nur ganz wenige regional ansässige Kunden“ ausmacht, die an der Geschäftstür klingeln. Denn: „Wir sind ein Pure Player mit Ausrichtung auf Geschäftskunden, quer über alle Firmengrößen – vom Selbstständigen bis zu Konzernen – und quer durch ganz Europa. Unsere Kunden kommen aus nahezu allen EU-Ländern.“ Die Zahl der Privatkäufer beziffert der Geschäftsführer auf gerade mal zwei bis drei Prozent.
Neben mittelständischen und großen Unternehmen, beliefert ITboost aber auch ITK-Händlern und Systemhäusern, in diesem Fall in der Funktion eines Subdistributors. Über alle Produktkategorien hinweg haben die Onlineshop-Kunden die Auswahl unter etwa 350 000 Artikel von rund 300 Lieferanten. Zu den besonderen Stärken des Unternehmens zählen die Geschäftsführer neben umfassendem Portfolio und hoher Kompetenz bei allen IT- und TK-Produkten, das zusätzliche Standbein mit einem spezialisierten Angebot bei Netzwerktechnik, vorwiegend Verkabelung sowie Produkte von Cisco und HP. Alle Waren werden überwiegend kundenbezogen, also im Streckengeschäft, gehandelt.
Alte Warenwirtschaft raus – MKS Goliath.NET rein
Für die Administrierung der Geschäftsprozesse nutzte das Unternehmen etwa zehn Jahre lang die Softwarelösung BüroWare von SoftEngine. „Das war unsere Warenwirtschaft. Außerdem setzen wir für die Beschaffungsprozesse, Distributoren- und Lieferantenvergleiche von Cop Software + Service und ITscope ein.“ Mit steigendem Geschäftsumfang stellten Beer und Sozius Dötsch allerdings fest, dass die vorhandene Softwarelösung nicht mehr den Anforderungen entsprach. Zumal auch die Integration von Cop und ITscope nicht möglich war.
Die beiden Geschäftsführer machten sich Anfang 2018 auf die Suche nach einer neuen und vor allem zukunftsfähigen ERP-Softwarelösung. „Zuvor hatten wir genau definiert, welche Leistungsparameter ausschlaggebend sind. Dazu gehörten vor allem: Shop-Anbindung, Bestellsystem, RMA-Abwicklung, Datev-Integration, Cop-Integration, Angebotsverfolgung und Fakturierung.“ Im Rahmen der Marktrecherchen stellten sie sehr bald fest, dass die MKS AG in Friedrichshafen mit der branchenunabhängigen ERP-Lösung MKS Goliath.NET ihren Wunschvorstellungen am nächsten kam. Folglich setzte sich Beer mit MKS-Vorstand Michael Kempf in Verbindung, der ihm in einer Onlinepräsentation die Features der ERP-Software in der Edition Systemhaus aufzeigte. „Im Gegensatz zur Vor-Ort-Präsentation hat die Onlinevariante den Vorteil, dass man nicht aus dem Tagesgeschäft rausgerissen wird.“
Die Fakten, also die Lösung überzeugten, zumal, wie Beer hinzufügt, „wir auch spürten, dass man bei der MKS sowohl auf gute geschäftliche, wie auch persönliche Zusammenarbeit Wert legt – im Gegensatz zu anderen Anbietern, mit denen wir uns im Zuge der Entscheidungsfindung unterhalten hatten“. So entschieden sich die ITboost-Geschäftsführer im Februar 2018 für MKS Goliath.NET und starteten zusammen mit dem Hersteller die Implementierungsphase. Auch die fand, um Zeit und Kosten zu sparen, ausschließlich übers Web statt. Ebenso die damit verbundenen Schulungen, wofür MKS entsprechende Webinare für die Kunden vorhält. „Gerade die Schulungen fanden wir ausgezeichnet. Allerdings benötigen wir in einigen Bereichen noch ein paar individuelle Schulungsstunden, doch das hat eher mit ein paar Baustellen in unserem Unternehmen zu tun, die wir aber Anfang 2019 abschließen werden.“
Mehr Übersicht – Prozesse optimiert
Insgesamt sind Beer und Dötsch zufrieden mit ihrem Entschluss, MKS Goliath.NET als tragendes Steuerungselement im Unternehmen einzusetzen, „wenngleich das System nicht gerade preisgünstig ist“. Aber dafür können sie jetzt nicht nur alle Aufgaben im Tagesgeschäft schneller erledigen, sondern haben, wie die Geschäftsführer versichern, einen deutlich besseren Überblick über alle Prozesse. „Durch die gut gelöste Verlinkung, bei der alle Module gleichzeitig geöffnet sind, werden jetzt zum Beispiel alle eingehenden Aufträge unmittelbar automatisch zu einem Bestellvorgang generiert. Das spart sehr viel Zeit – auch zum Vorteil unserer Kunden.“ Neben dem gesamten Auftrags- und Bestellwesen profitieren auch alle administrativen Unternehmensprozesse wie Fakturierung oder auch Bilanzierung vom neuen ERP-System; und nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit den Distributoren und Herstellern.
Seit Mitte Oktober 2018 arbeitet ITboost komplett mit der ERP-Lösung von MKS. Geplant war zwar ein schneller Abschluss der Umstellungsphase, doch Beer und Dötsch nutzten die Zeit, um gleichzeitig ihren Shop komplett zu überarbeiten. „die zusätzliche Arbeit hat sich gelohnt. Jetzt sind wir sehr zufrieden mit dem System und unseren Shop-Auftritt. Auf jeden Fall möchten die IT-boost-Geschäftsführer die ERP-Lösung von MKS nicht mehr missen. Mehr noch: „Wir können sie jederzeit unseren gewerblichen Kunden weiterempfehlen, was wir auch schon getan haben.“
www.itboost.de
Profil ITboost oHG
Der IT-Onlinehändler ITboost wurde 2005 in Grafenwöhr (Oberpfalz) gegründet. Seit 2010 firmiert das Handelshaus als oHG. Der Jahresumsatz beträgt etwa 3,5 Millionen Euro. Die Gründer und Geschäftsführer, Konstantin Beer und Alexander Dötsch, sowie ein weiterer Mitarbeiber, bedienen Kunden in ganz Europa – überwiegend Geschäftskunden. Das Angebot (etwa 350 000 Artikel von mehr als 300 Lieferanten) umfasst alle IT-Hardware- und Software- sowie Netzwerkprodukte.