27.11.2017
Die Lay Gewürze oHG in Grabfeld/Queienfeld (Südthüringen), wurde 1920 als „Conservierungssalzfabrik Gewürzmühle A.&F. Lay“ gegründet. Damaliger Standort: Bad Kissingen. Die Firmengründer August und Friedrich Lay importierten Gewürze und produzierten Konservierungs- und Nitratpökelsalz sowie die ersten Gewürzmischungen. In den folgenden Jahrzehnten expandierte das Geschäft, immer mehr Gewürze und Würzprodukte kamen hinzu. 1961 wurde die Produktionskapazität ausgebaut und ein neues, hochmodernes Firmengebäude errichtet. 1980 erfolgte ein weiterer Ausbau, 1989 die Umwandlung des Unternehmens in eine GmbH. Ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war der Umzug der kompletten Firma nach Südthüringen, ins Gewerbegebiet Queienfeld bei Grabfeld. Grund: Lay Gewürze konnte am alten Standort räumlich nicht mehr expandieren. Mit heute mehr als 120 Mitarbeitern produziert das weltweit tätige Unternehmen jährlich 10.000 Tonnen Natur- und Mischgewürze, Marinaden und Hilfsstoffe.
Herausforderung
Die Lay Gewürze GmbH arbeitete ab 2005 mit MKS Goliath 5, wie EDV-Leiter Jürgen Müller sagt. „Wir haben eine individuelle Lösung mit vielen Sonderfällen benötigt.“ Diese „Sonderfälle“ liegen, so Müller, in der Natur der Sache, sprich den unterschiedlichsten Gewürzmischungen, darunter sehr viele Sondermischungen. In solchen Fällen muss bspw. die Stückliste im laufenden Betrieb möglichst leicht abänderbar sein, um z.B. die Verfügbarkeit rückgängig zu machen. Und das unter Umständen mehrere Male. Auch bei Zutatenlisten, ist es wichtig, ein gut funktionierendes ERP-System einzusetzen. Selbst wenn der Auftrag in der Produktion schon gestartet worden ist. Und auch dann, wenn Arbeitsschritte hinzukommen, die es davor noch nicht gab. Aber nicht die Produktion allein stellte eine besondere Herausforderung an die MKS Goliath.NET Food Edition. Auch die administrativen Prozesse im Unternehmen forderten die ERP-Lösung heraus. So unter anderem die Inventur, die bei Lay nicht nur jährlich vorgenommen wird, sondern permanent stattfi ndet. Das ist, wie EDV-Leiter Müller sagt, etwas Eigenes im Food-Bereich. „Wir sind die Ersten, die diese permanente Inventur nutzen.“ Ebenfalls integriert werden, musste die automatische Preislistengenerierung und die Einkaufsformularverwaltung. Nicht zuletzt galt es auch das Außendienstportal anzupassen.
Vorgehen
Obwohl Lay Gewürze bereits 2005 mit MKS zusammenarbeitet, war der Umstieg auf MKS Goliath.NET nicht von vornherein klar, wie EDV-Leiter Müller betont. Vielmehr hatte man bei Lay 2016 auch über andere Lösungen nachgedacht. Das sehr gute Preis-/Leistungsverhältnis und die guten Support- und Service-Erfahrungen mit dem ERP-Spezialisten, haben dann doch schnell zu dieser Entscheidung geführt. „Der Umstieg, den wir in der ersten Jahreshälfte 2017 vorgenommen haben, ist gut verlaufen. Seit 1. Juli benutzten wir die neue ERP-Lösung“, berichtet Müller. „Dass es während der Einführungsphase auch mal Rückschläge und kleinere Probleme gibt, das ist normal. In solchen Fällen konnten wir uns immer auf MKS verlassen, die sofort mit Rat und Tag, speziell der Softwareleiter Rainer Kempf, uns zur Seite standen. Bereits in der Umstellungsphase hat er mit uns täglich mehrere Stunden lang die anstehenden Probleme abgearbeitet.“
Fazit
Nach einem knappen halben Jahr Erfahrung mit MKS Goliath.NET, ist EDV-Chef Müller froh, den Umstieg gemacht zu haben. Allein schon deshalb, weil man mit der Einführung einer neuen Software zugleich auch die internen Prozesse überdenkt und „wenn man die Bereitschaft dazu hat und auch heilige Kühe schlachtet“. Soll heißen, manche lieb gewonnen Arbeitsabläufe auf mehr Effi zienz umzustellen. Immerhin wird Goliath.NET Food Edition bei Lay Gewürze von etwa 80 EDV-Arbeitsplätzen genutzt. „Natürlich wird es hinterher weitere Herausforderungen geben, immer dann, wenn weitere Verbesserungen im Produktions- und Administrationsablauf nötig werden. Aber das ist dann schon Routine.“